Eigentlich sollte die Fananleihe von Rot-Weiß Oberhausen in den kommenden Tagen auslaufen. Doch ein Blick auf die Homepage, wo man in die Anleihe investieren kann, zeigt, die Frist wurde verlängert.
Nun kann man noch einen Monat sein Geld in die RWO-Anleihe stecken. Klar ist: Erst ab einer eingenommenen Summe von 250.000 Euro rechnet sich das Projekt für die Kleeblätter.
Bis Mittwoch (Stand 15 Uhr) wurden von 90 Spendern 124.500 Euro eingenommen. Knapp die Hälfte der Mindestsumme erst - daher zeigt man sich in Oberhausen noch nicht zufrieden.
Dabei sollte sich die Kleeblatt-Anleihe ausdrücklich auch an die RWO-Fans richten. Die Stückelung wurde mit 250 Euro niedrig angesetzt. Die Anhänger sollten so die Möglichkeit bekommen, sich direkt an einer positiven Zukunft des Klubs zu beteiligen. Für Meilensteine wie den Aufstieg in die 3. Liga, den dortigen Klassenerhalt oder den Gewinn des Niederrheinpokals würde es Bonuszahlungen geben.
Am Mittwoch erreichte RevierSport Oberhausens Interims-Präsidenten Hajo Sommers, der erklärte: "Noch haben wir nicht die erhofften Gelder beisammen und sportlich wird nicht mehr viel für die Anleihe passieren. Sie ist aber wichtig für den Verein. Wir sind nicht glücklich gestartet."
Wir hatten technische Probleme bei der Anmeldung
Hajo Sommers
Womit er sich auch auf die technische Seite bezieht, denn Sommers ergänzt: "Wir hatten technische Probleme bei der Anmeldung. Wir kennen viele Interessierte, die investieren wollten, aber bei der Anmeldung gescheitert sind. Die Probleme sollten aber jetzt geklärt sein."
Daher hoffen die Oberhausener auf weitere Gelder, um die Anleihe überhaupt aktiv zu bekommen. Die Idee dahinter war, auf der einen Seite den mittelfristig geplanten Aufstieg in die 3. Liga sportlich in Angriff zu nehmen, aber auch in die Infrastruktur im und rund um das Stadion Niederrhein zu investieren. Oberhausen sollte sich auch zum Beispiel durch den Kauf einer LED-Werbebande zukunftsorientiert aufstellen, um auch wirtschaftlich andere Möglichkeiten bei Sponsoren zu bekommen.
Bei einem Aufstieg in die 3. Liga würde auf der anderen Seite die Stadt helfen, wichtige Baustellen wie das Flutlicht, die Rasenheizung oder das WLAN zu schließen. Was aber aufgeschoben werden muss, denn der Aufstieg in dieser Regionalliga-Saison wurde zu den Akten gelegt. Der Fokus liegt nun auf dem Niederrheinpokal, wo RWO auf die SF Baumberg trifft.